Tag der Opfer des Faschis­mus 2024

Tag der Opfer des Faschis­mus 2024

Der zwei­te Sonn­tag im Sep­tem­ber wird als Tag der Opfer des Faschis­mus began­gen (OdF-Tag). Die­ser Gedenk­tag wur­de erst­mals im Jahr 1945 began­gen. Er wur­de initi­iert von ehe­ma­li­gen poli­ti­schen Gefan­ge­nen des Nazi-Regimes.

Seit dem Jahr 1948 wird der OdF-Tag mit­ge­tra­gen von der 1947 gegrün­de­ten Ver­ei­ni­gung der Ver­folg­ten des Nazi­re­gimes (VVN). Ich kann mich noch gut an die Bas­ken­müt­zen und die roten Win­kel erin­nern und die VVN-Mit­glie­der, die sich auf dem dama­li­gen Karl-Marx-Platz in Mühl­hau­sen tra­fen. In der Bun­des­re­pu­blik galt aller­dings lan­ge ein Unver­ein­bar­keits­be­schluss der SPD: ein Sozi­al­de­mo­krat konn­te nicht zugleich Mit­glied der VVN sein. Die­ser Beschluss wur­de im Jahr 2010 vom Par­tei­vor­stand aufgehoben.

Heu­te habe ich die Ein­la­dung von Mit­glie­dern der Lin­ken ange­nom­men, an einer stil­len Gedenk­ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men. Der Ein­la­dung bin ich ger­ne nach­ge­kom­men. Wir haben uns 10 Uhr am Denk­mal auf dem Bahn­hofs­vor­platz getrof­fen und Blu­men niedergelegt.

Gera­de in der heu­ti­gen Zeit müs­sen wir immer wider an die Opfer des Faschis­mus erin­nern. Das ers­te Kon­zen­ra­ti­ons­la­ger wur­de bereits am 3.3.1933 in Nohra errich­tet, also kurz nach der Macht­er­schlei­chung am 30.1.1933.

Text: Kay-Uwe Jage­mann
Fotos: Dirk Anhalt und Kay-Uwe Jagemann

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