Am 22. Juni 1941, also heute vor genau 80 Jahren, startete das faschistische deutsche Regime den Angriff auf die Sowjetunion. Der Angriff wurde unter der Bezeichnung „Barbarossa” geplant. Damit wurde ein weiteres Kapitel des 2. Weltkriegs geöffnet, das letztlich zur Niederlage des NS-Regimes führen sollte.
3 Mio. deutsche Soldaten kämpften gegen die Sowjetunion. Dabei wurde von Anfang an kaum ein Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten gemacht. Hinzu kamen die sogenannten Einsatzgruppen, die systematisch nach Juden suchten und diese zumeist erschossen. Man kann kaum ermessen, welches Elend von deutscher Seite ausgegangen ist.
Leningrad wurde 900 Tage lang belagert und wurde dennoch nicht bezwungen. Mehr als 1 Mio. Einwohner verloren dabei ihr Leben. Dieses systematische Aushungern im wörtlichen Sinne stellt ein eklatantes Kriegsverbrechen dar.
Der erwartete deutsche Blitzkrieg wurde durch den russischen Winter gestoppt. Deutsche Soldaten fielen öfter durch Erfrierungen aus als durch Verletzungen im Kampf. Als im Jahr 1942 Stalingrad erobert werden sollte, kam es zur ersten großen deutschen Niederlage. 250000 deutsche Soldaten wurden eingekesselt.
Göring versprach, die Truppen aus der Luft zu versorgen, konnte das Versprechen aber nicht einhalten. Paulus kapitulierte am 31. Januar 1943. 150000 deutsche Soldaten hatten ihr Leben verloren, 90000 gingen in die sowjetische Kriegsgefangenschaft von denen gerade einmal 6000 1956 nach Deutschland heimkehren konnten. Unter den deutschen Opfern war auch mein Großvater.
Auf der sowjetischen Seite starben in Stalingrad 400000! Bis zum Kriegsende verloren 25 Mio. ihr Leben. Das entspricht etwa 14% der Bevölkerung. In Polen waren es 17% und in Deutschland 9%. Insgesamt starben mehr als 50 Mio. Menschen.
Dieses Grauen darf sich nicht wiederholen!
Quelle:
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/zweiter-weltkrieg/kriegsverlauf/sowjetunion/